
Die Dunkelelfen des Malign Circus reisten schon mit einem unguten Gefühl im Bauch zum Spiel gegen die spielerfahrenen und schlagkräftigen Nurgles an. Zu allem Überfluss tobte auch noch ein Blizzard über dem Stadion, welcher neben gefährlich rutschigen Boden auch für schlechte Sichtverhältnisse sorgte. Zähneknirschend begaben sich die Elfen aufs Spielfeld und stellten sich planlos vor ihren Kontrahenten auf.
Wütend über die offensichtliche Lustlosigkeit der Elfen, und zusätzlich durch das katastrophale Wetter gereizt, fingen die Fans an Steine zu werfen und verletzten Blitzer Yorux Doomworm kurz vor Anpfiff des Spiels so schwer, dass er nicht mehr teilnehmen konnte.
Das Spiel begann. Die Elfen hatten den Anstoß und versuchten gleich mit halsbrecherischen Manövern vorwärts zu kommen, was allerdings durch die Masse ihrer Gegner, Greifschwänzen und Tentakeln nicht sonderlich erfolgreich war. Kurz darauf wurden sie vom Chaos förmlich niedergewalzt: Assassine Ireer Dreamfang ging bewusstlos zu Boden bevor er auch nur einen Schritt machen konnte, Lineman Nasinoab Frostbite wurde ebenfalls beim Versuch die heranstürmende Horde zu bremsen ausgeknockt. Das Chaos brach durch die linke Flanke. Der Ball gelangte, nach einem Pass von „Holy Crap What A Hand“ Henk, in die Hände des monströsen Pestigors Kent Clashtar und wurde immer weiter in die Feldhälfte des Circus getragen, während der Großteil der Elfen im Mittelfeld Prügel einsteckte.
Es sah aus als ob die Anhänger des Nurgle nicht zu stoppen währen. Mit dem Mut der Verzweiflung stürmte Spieler Nummer #3, Blitzer Exalu Battlebat, in einem furiosen Lauf dem Pestigor mit dem Ball nach, wobei er unglaubliches Geschick beim Umlaufen mehrerer Gegner zeigte. Kurz vor der Endzone erreichte er Kent und warf sich ihm mit aller Wucht in den Rücken. Der Blitzer prallte von dem wuchtigen Pestigor ab und ging zu Boden. In diesem Moment begannen die Häufler überheblich zu werden. Henk blieb mit dem Ball wenige Schritte vor der Endzone stehen, während seine Kollegen mit den Elfen spielten, indem sie sie wie Strohpuppen durch die Gegend droschen.
Vollkommen unerwartet kam Battlebat noch einmal auf die Beine, nachdem er Prügel von drei gegnerischen Spielern eingesteckt hatte. In einem waaghalsigen Manöver konnte er sich den Ball sichern, aus der Umringung entkommen und einen Pass auf Lineman Bidekiki Bonecurser spielen. Bidekiki fing den Ball knapp, löste sich von seinem Gegenspieler Sirluk Taan und rannte los Richtung Endzone. Er legte trotz des eis-glatten Bodens einen phänomenalen Sprint hin und konnte seinem Team einen Touchdown kurz vor Ende der ersten Halbzeit sichern.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Dreamfang wieder aufs Feld. Mit neuem Mut, aber immer noch zwei Spielern in der Unterzahl begannen die Dunkelelfen ihre Offensive. Battlebat stieß über die rechte Flanke in die gegnerische Feldhälfte vor, mehrere Chaoten dicht auf den Versen. Er schaffte es nicht den Pass von Lineman Zohad Grimsling zu fangen, da der verstörende Anblick mehrere Nurgle Mutanten ihn zu sehr ablenkte. Wieder kam es zu einem wilden Gerangel um den Ball. Während diesem verlohr ein weiterer elfischer Lineman, Belorit Darkstar, das Bewusstsein. Und abermals überraschte der Blitzer mit der Nummer #3: Im Anschluss an einem Block gegen Nurglespieler Kevon Hoofteeth viel ihm zufällig der Ball in die Hände, nachdem dieser mehreren anderen Spielern beider Mannschaften aus den Händen rutschte. Geistesgegenwärtig und schnell wie ein Blitz löste sich Battlebat erneut aus dem Mob und konnte sich von sämtlichen Gegnern absetzen. Vor der Endzone zögerte er dann den zweiten Touchdown noch etwas heraus um, von zweien seiner Mitspielern vor Gegnern abgeschirmt, noch Spielzeit zu schinden. Von seiner sicheren Position aus beobachtete er wie die meisten seiner Teamkollegen versuchten dem Zorn der Schleimies zu entgehen indem sie sich tot stellten, oder Ausweichmanöver versuchten. Schließlich erbarmte sich Battlebat und überschritt die Linie zur Endzone.
Begeistert von dieser spektakulären Darbietung schenkten die Fans erneut einen Felsbrocken, welcher den Nurglekrieger Heinz von Goldstadt förmlich zermalmte.
Während der gesamten zweiten Halbzeit versuchte Ireer Darkfang Kent Clashtar zu erdolchen, schaffte es aber nicht. Es grenzt an ein Wunder, dass keiner der Elfen ernsthaft verletzt wurde.