Zwei Top-Teams trafen an diesem Donnerstagabend im Nordend-Stadion zusammen. Die Slaanesh Sly Dogs, auch in dieser Saison ungeschlagen, und Khaines Game, die sich Ihren Platz an der Tabellenspitze teuer erkaufen mussten.
Beide Teams hatten in vorhergehenden Spielen einige empfindliche Verletzungen wegstecken müssen. Der Trainer der Dunkelelfen hatte sogar zwei seiner Spieler in den Ruhestand (sprich Opferaltar) geschickt, nachdem sich Ihre Verletzungen als zu verheerend erwiesen hatten.
Das führte zu einer eklatanten Differenz der Teamwerte, die der Elfentrainer in drei Ersatzspieler (sprich Opfer) einen kompletten Satz Geschicklichkeitstränke und eine last Minute Schiribestechung investierte.
Tja, die Tränke waren offensichtlich abgelaufenes Gator-Raid, so das es wohl nicht zu überelfischen Taten kommen würde. Statt dessen wirkte das ganze Team merkwürdig träge…
(Anmerkung der Redaktion – WoW Patches installieren parallel zu Blood Bowl = schlechte Idee)
Khaines Game gewann den Münzwurf und entschied sich zum Anstoß, um möglichst früh in Führung gehen zu können und Druck aufzubauen. Schon hier zeigten sich erste Zeichen der Verwirrtheit des Teams, so dass der Lineup sowohl asymmetrisch unkoordiniert war als auch Star-Werfer und Hexe auf die Ersatzbank verbannte. Glücklicherweise verpassten die Sly Dogs den Anpfiff, so dass sich Khaines Game auch komplett von der Line of Scrimmage zurückziehen konnten, bevor der erste Block fiel.
Trotzdem konnte Khaines Game Ihr Laufspiel durchziehen. Durch geschicktes Verlagern des Spielgeschehens über die komplette Feldbreite konnten die Sly Dogs Ihre physische Überlegenheit nicht ausspielen, und in der dritten Runde segelte ein Pass über die Köpfe der Tiermenschen in die Arme des empfangenden Blitzers.
Doch gab es schon den ersten verletzten Elfen und einen in der K.O. Box, aber noch konnten Khaines Game ein komplettes Defense-Team aufstellen. Hier zeigte sich jetzt überdeutlich, das der Trainer der Dunkelelfen am vorhergehenden Wochenende ein Geschäftsessen mit dem Trainer der Fairytale Suicider hatte. Minimalkontakt und chirurgische Angriffe durch die sprungstarken Elfen waren hier das Motto. Die Verzögerungstaktik der Elfen wurde zwar teuer bezahlt, aber ein Patzer des Slaaneshminotaurus verzögerte das Spiel lange genug, so dass der Ballträger zum Halbzeitende einen verzweifelten Endspurt vorbei an drei Elfen versuchen musste, der erst in der Endzone scheiterte.
Überhaupt war diese Halbzeit mit Abstand die blutigste – es wurde gefoult, was die Stiefel hergaben, und eine der Slaaneshibestien wurde mit Schädelbruch vom Platz getragen, während der Mino unmittelbar nach seinem Stolpern in die K.O. Box getreten wurde. Im Gegenzug ging ein dunkelelfischer Söldner namens Nenion den Weg alles vergänglichen, während zwei weitere Elfen für den Rest des Spiels krankgeschrieben wurden. Auch die K.O. Box füllte sich zusehends. Der Sanitäter der Dunkelelfen schien während des ganzen Spiels verdächtig abwesend. Böse Zungen reden von Morddrohungen seitens der Mannschaft, sollte er jemand von Ihnen wieder in den Fleischwolf der Sly Dogs schicken.
Somit sah es nach Anpfiff der zweiten Halbzeit schon recht kläglich aus mit der Defense der Dunkelelfen, und schon in Runde 2 der zweiten Halbzeit fiel der Ausgleich – zusammen mit zwei weiteren Ausfällen auf Seiten von Khaines Game.
Zu viert ging es also in die Offensive. Auch hier bewahrheitete sich einer der Tipps des Suicider-Trainers: „Solange noch drei Elfen stehen, ist ein Touchdown möglich“.
Und tatsächlich geschieht das Unfassbare. Der Schuss ins Aus gibt den Ball direkt in die Hände des Läufers der Khainiten. Ein Blitzer räumt den Weg frei, und der Läufer rennt tief in die feindliche Hälfte, knapp verfolgt von einem weiteren Blitzer.
Beide werden umringt von drei Chaoten, kurz bevor er niedergerungen wird, kann der elfische Läufer noch abspieln – aus drei Tacklezonen in drei Tacklezonen. Perfekter Pass! Der Blitzer springt elegant über die Köpfe der Tiermenschen hinweg und landet das 2:1! Die Menge tobt, der Trainer der Sly Dogs erwürgt vor Frustration einen zufälligen elfischen Fan.
Aber noch sind vier Runden zu spielen, und inzwischen zum dritten Mal weigert sich die komplette K.O. Box der Dunkelelfen, aufzuwachen. Auch motivierende Peitschenhiebe bringen keinen der Elfen zum zwinkern. So stehen exakt vier Elfen zur Defense zur Verfügung – ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. Trotz verzweifelter eingesprungener Blocks und einem weiteren spektakulären Versagen des Slaaneshminotauren (Blockversuch mit dem Kopf gegen einen Ziegelstein) erzielen die Sly Dogs problemlos das Endergebnis von 2:2.
Ein grandioses Spiel, von haarsträubenden Aktionen und brutaler Gewalt gezeichnet – Bloodweiser TV gibt 20 von 20 Punkten, und die Fans beider Seiten erhalten regen Zulauf.
Als letzte Anekdote – der Tiermensch mit Schädelbruch hat offensichtlich aus seinen Fehlern gelernt und steigt auf! Leichte schläge auf den Hinterkopf und so ^^